Drone Records
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AETHENOR - Deep in Ocean sunk the lamp of light

Format: CD
Label & Cat.Number: VHF Records # 97
Release Year: 2006
Note: debut release from this trio consisting of STEPHEN O'MALLEY (SUNN O))), DANIEL O'SULLIVAN (GUAPO), VINCENT DE ROGUIN (SHORA)
Price (incl. 19% VAT): €14.00
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"Debut by trio of Stephen O’Malley (Sunn0))))), Daniel O’Sullivan (Guapo), and Vincent de Roguin (Shora). Taking its title from The Iliad, the music here is deep and cosmic, completely unlike anything you’d expect from such heavyweights. More in the tradition of ‘Spiral Insana” and “Cyborg” than anything, the tracks float along in a masterful collage of activity, where careful scene changes highlight O’Sullivan’s classic but artfully placed Rhodes bombs, de Roguin’s organ, and O’Malley’s guitar. Extraordinary effort has gone into editing, mastering, and shaping these pieces – these are not tossed off improvisations or “side-project” orphans. Housed in CD and LP jackets hand-printed by Alan Sherry/SIWA. LP was cut by John Golden, expertly pressed at RTI." [label info]

"Ich mag es, wenn Extreme aneinander reiben und zu tanzen beginnen. Wenn direkt neben der zarten Music for Witches and Alchemists
von Fern Knight, dem Projekt der Folkelfe Margie Wienk mit Alec K. Redfearn, solche Abgründe sich auftun wie diese Kollaboration
des Guapo-Keyboarders Daniel O’Sullivan mit Stephen O’Malley von SunnO))) und Vincent de Roguin. Doch wer den endzeitlichen Zusammenprall von Sonnendrachen und Fenriswolf
oder zumindest von Keyboards- und Gitarrenkrach erwartet, dem steht die Erfahrung einer ganz gedämpften Traumszene bevor. Ich mag es, wenn das Naheliegende nicht eintritt. O’Malley
zeigt sich als Lotusesser und als derjenige, der Borges, Tarkovsky, Gerhard Richter, David Lynch, La Monte Young und Steven Stapleton schätzt oder die Imagination in das Grenzland
von Cormac McCarthy mitnimmt. McCarthys Welt ist voller Bilder wie ‘On the Gray Snow a Fine Mist of Blood’, aber Brent Burton (auf den O’Malleys MySpace-Seite verweist) knüpfte an diese Ästhetik des Schreckens den Gedanken, dass „ in the Absence of Truth, [music wie die von O’Malley & friends] uses darkness not
as an end unto itself but as a way to elevate the light.” Genau diesen Effekt hört man, wenn O’Sullivan das Dunkel von Æthenors Ocean of Sound nicht mit Blut bespritzt, sondern mit heliotropen Keyboardfunken sprenkelt. Die Szenerie ist zuerst infernalisch. Auf dem Grund einer Unterwelt schleifen Gefangene ihre Ketten hinter sich her und klagen in einem monotonen Chor. Bis O’Sullivans Lichtpunkte eintauchen, melodiöse Signale von Mitgefühl, noch tintig umwölkt von einem dröhnenden Gewummer. Metall schabt an Metall, die Gefangenen rumoren mit den
Ketten und rostigen Scharnieren, im Hintergrund hört man Schreie. Die Keyboardlichtwellen nehmen an Stärke zu, zarter Orgelklang breitet sich milchig aus, die Schwärze beginnt unruhig
zu werden, zu vibrieren. „There's no less venom. There's just more hope.“ Das Licht wird zum Strahl, ein Scheinwerferkegel, der ins Dunkel tastet. Eine Melodie fängt an sich zu drehen wie eine Spieluhr, aber gerade in diesem Moment ist die Platte zuende." [Bad Alchemy]