Drone Records

N [22] - Goor

Format: do-LP

Label & Cat.Number: Denovali Records den70

Release Year: 2014

Note: new longplayer by this German minimal guitar droner, now using also organ-sounds and incorporationg highly introspective & melancholic atmospheres; lim. 100 copies only - high price unavoidable, we only have very few !!

Price (incl. 19% VAT): €32.50

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"Der Bordun. Der Drone und seine Zweiheit. Hier das Rauschen und Tönen der Welt. Der Wind oder im Sturm. Und noch besser: die See. Ursprünglicher geht es kaum. Natürlicher Drone. Dort das Frühentrückte, das scheinbar dem Irdischen sanft Entwöhnte. Ein Geheimnis, das das Strömende, das Schwingende, ja sogar das Wagende und das Tröstende birgt. Eins sein mit dem, was da klingt – nie so leicht wie beim Drone.

Da gibt es der Lehrlinge viele, denn da ist die Wanderpflicht. Doch mancher bleibt ewiglich auf der Walz, geht dort mitunter verloren. Dann sind da noch die Meister. Sie überblenden die scheinlächelnde Kleinkunst mit kompositorischem Drang und innerem Leuchten. Hellmut Neidhardt ist ein solcher Meister. “Goor“ heißt sein neuer Aufschlag. Darin und dabei: vier Stücke, die den Herzschlag zum Traben bringen, auf einem traumentsprungenen Schauplatz. Die Stücke gleichen endlosen Bändern, schlingen und winden sich und machen Schleifen und Schlaufen. So fangen sie Hörer. Das Titelstück mit körniger Oberfläche. Kraftvoll schwingend in hypnotischen Bahnen. “Wehle“ folgt darauf. Kletterexemplar, das steigt und steigt und türmt und türmt. Hoch hinaus. Zuerst ganz weit, am Schluss ganz leicht. “Blauort“ – Hochsand, Außensand. Von dort ein wunderbarer Blick auf die Nordsee, die hier keine schwere See ist. Eher stehend bei glatter Wasseroberfläche, Thomas Köner könnte da vorbeirudern. Und schließlich “Suedfall“. Brummdroner. Brat- und Brutzeltrack, tiefe Tiefen, dort steckt Grummeln. Raues Murmeln im Gegenwartsspiegel, der nur die Meister zeigt. Bruder Dylan etwa. Und Bruder Eric. Natürlich Aidan. Und Dirk. Sie kennen sich oder erkennen einander am Spiel, das immer im Fluss ist, Gewichtigkeit mit sich trägt.

Vier Orte werden hier akustisch nachgebildet. Bei Hellmut scheint da ein feines Weh nach dem Meer zu schlummern. Das Meer, der uralte Raum, dessen Grenze sich mit jeder Welle verschiebt und neu definiert. Da binden sich Milliarden Tropfen kühlen Blaus zu Fluten und Strömen. Dort, wo sich die Woge aufwirft, wirkt das von weit her Angeflutete, Aufgedünte wie eine Erlösung, die im Moment des Niedergangs verebbt und als einzig wahres Bild für Passion bleibt.

Der silberne Gesang im Wellenschaum, die Spitzen der Gischt laufen leise durch den Abendwind. Gemeinsamkeit zur Weite und Tiefe der Neidhardtschen Klänge. Ein einzigartiges Ändern von Länge, Richtung, Linie und Lage: Der instrumentale Dronegesang eines Meisters." [Z / Blackmag]

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