Drone Records
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BIANCHI, MAURIZIO & EMANUELA DE ANGELIS - Regolelettroniche

Format: CD
Label & Cat.Number: Baskaru karu:8
Release Year: 2008
Note: digipack
Price (incl. 19% VAT): €13.00
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More Info

"Maurizio Bianchi kommt aus der Industrial-Bewegung der frühen Achtziger, als einige wahrhaft verstörende Alben aufgenommen wurden, die die vorangegangenen Arbeiten von Throbbing Gristle in Konzept und Ausführung noch weit übertrafen. Bianchi verband damals immer wieder ganz deutliche Anspielungen auf die Greuel des Dritten Reiches mit seinen jederzeit trostlosen Kompositionen, und diese Mixtur kann einem bis heute Bauchschmerzen bereiten. Heute freilich weiß man, dass der notorische Einzelgänger seinerzeit unter lähmenden Depressionen litt, was das künstlerische Schaffen als Spiegel von inneren Zuständen begreifbarer macht. Nach einem längeren Rückzug aus der Öffentlichkeit ist Bianchi zuletzt als stark engagierter Anhänger der Zeugen Jehovas in Erscheinung getreten und veröffentlicht neuerdings Musik, der nicht selten arg vorschnell der vernichtende »New Age«-Stempel aufgezwungen wurde. Dabei ist etwa »Regolelettroniche« – Anfang diesen Jahres bei Baskaru erschienen und gemeinsam mit Emanuela de Angelis erarbeitet – nach eingehender Auseinandersetzung ein karges und doch faszinierendes Stück nebelig verzerrter Loopmusik, deren potenzielle Halbwertszeit schon heute größer scheint als die der früheren Alben. Manch ein Titel darauf klingt, als hätte man der Musik eines Christian Fennesz gänzlich das Sonnenlicht entzogen." [Kai Ginkel / SPEX]


"M.B. + E.D.A. Regolelettroniche (Baskaru, karu:8): M.B. steht für den vor 10 Jahren als sanfter Dröhnminimalist wiedergeborenen Ex-Industrialisten Maurizio Bianchi, E.D.A. für Emanuela De Angelis, seine exakt 20 Jahre jüngere Landsfrau aus Pescara. In den 90ern Sängerin & Gitarristin von Joyce Whore Not und anschließend mit dem Sweet-new-glitch-Projekt Mou, Lips! aktiv, scheint ihr Appetit auf Normabweichung ungestillt. Umso erstaunlicher, dass sie mit M.B. sich gleich vierfach Fesseln anlegt - Prinzip, Normen, Ordnung & Regeln, angewandt auf irdische, kosmische, universale und elektronische Seinsweisen. Daraus resultieren als Bewegungsform Loops, spiraliges Rauschen, Drones, die sich wie Raupen voran schieben - Strecken, Rücken wölben, Hinterteil nachziehen, ad infinitum. Loops & Waves verbinden sich nach ‚rulelectronischen‘ Formeln mit Drones & Re-Echoings zu Mantras, die in ihrer automatenhaften, geradezu kosmischen Monotonie eher irritieren als beruhigen. Ist Demut die Fähigkeit, ständige Demütigung klaglos zu ertragen? Oder die Gleichmut, das, was nicht zu ändern ist, unaufgeregt durch sich hindurch strömen zu lassen? Wenn die Raupe weit genug in den Kosmos hinaus gekrochen ist, wird es unvermutet stiller, lichter und sogar die Halluzination einer teleologischen Melodiösität
stellt sich ein. Das Universum pulsiert und vibriert, mit etwas Phantasie könnte man sogar sagen, singt unordentlicher als es sich für eine Ordnung gehört. Selbst Blitze oder Peitschenschläge ändern daran nichts. Ausgerechnet bei ‚Electronic Rules‘ setzt Unruhe ein und es umkreist einen minutenlang das Flüstern einer Frauenstimme, ein Lockruf, eine Mahnung, die sich einfach nicht entziffern lässt." [Bad Alchemy]



"Twenty years of silence is made up in a few years via an endless stream of releases from our beloved Maurizio Bianchi, also known as M.B. who teams up here with his twenty year colleague Emanuela de Angelis, who was the lead singer and guitarist of Joyce Whore Not and who founded later Mou, Lips!.Since 2004 she works solo. Like with a lot of collaborations that Bianchi undertook in recent times, it's pretty unclear how things were made, who did what. Bianchi gets credit for 'rulelectronics', loops and waves and De Angelis for drones, re-echoings and also 'rulelectronics'. 'Electronic rules for reflecting disciples' it says on the cover. The four pieces are pretty minimal affairs of shifting layers of drones of similar yet detailed differences. The whole things hums, vibrates and shakes on all sides. Ambient industrial at it's very best, steady moving, slowly changing. Very cleverly things get stretched throughout a piece, to make more space, which works best in the opening piece 'Earthly Principle'. This is a pretty strong collaborative disc, of highly unsettling ambient drone music. " [FdW / Vital Weekly]



label-website: www.baskaru.com