Drone Records
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DHOMONT, FRANCIS - ...et autres utopies

Format: CD
Label & Cat.Number: Empreintes Digitales IMED0682
Release Year: 2006
Note: special cardboard-box // 5 newer pieces (1998-2005) by the old electro-acoustic master about imaginary territories, spatial sound movements, the ocean, sonic versions of lights & luminous phenomena, etc... unique sound-transformations & voyages!
Price (incl. 19% VAT): €14.50
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Der Altmeister der Elektro-Akustik (inzwischen ist er über 80!) mit einem neuen Werk, genauer mit 5 Stücken die alle nach 2000 fertiggestellt wurden. DHOMONT sagt selbst, dass er Klangmaterial ätherisch & quasi gravitationslos wahrnimmt, und so breiten sich auch hier die detailreichen Eruptionen aus wie vieldimensionale konzentrische Wellen mit einem kaum mehr erfassbaren Zentrum, ihrer ursprünglichen Klanggestalt oft fast bis zur Unkenntlichkeit beraubt.
Surreal und traumartig, fantastische aurale Trugbilder die wie ein chaotischer Strom von Bewusstseins-Engrammen wirken, nicht fassbar & ohne logische Entwicklung. Die Musik ist im Detail kaum beschreibbar, man muss sie HÖREN. Wahrscheinlich die allerletzten Arbeiten von ihm, wir sind begeistert!!

'Utopian, these aural mirages surely are — not in the political sense of the Ideal City, but in the etymological sense of ou-topos: belonging to no specific location, except for imaginary territories; creatures of illusion and, in this case, sound. These aural 'non-lieux,' these chimeras of perception, resulting from treatments and made from unlikely parts that are loosing their identity, stripped off of any audible source, are fictional beings born out of a dreamer's nomadic invention. Also utopian are — haven't it been said often enough? — these sonic structures attempting to avoid traditional music codes, disregarding their imperatives, and offering a stream of mental images to our psyche. However, do we really have to be reminded of all these things that we know so well? Certainly, for in these cybernetic times, is there anything more necessary than the reality of utopia? So, here are five fantasies to be listened to with eyes closed; in sequence, they dream up sound in space, mankind's revolt against its own nature, a few light phenomena, a symbolic journey, and the tumultuous manifestations of exaltation.' 'Here and There' (2003), 'Je te salue, vieil océan!' (1998, 2000-04), 'Chroniques de la lumière' (1989, 2005), 'Voyage-miroir' (2004), 'Corps et âme' (2001-02)." [label description]


"FRANCIS DHOMONT, der 2006 80 geworden ist, gehört mit den ein Jahr jüngeren Pierre Henry und Bernard Parmegiani, die wie er in Paris geboren sind, zu den unverwüstlichen Repräsentanten der guten alten Musique concrète, Acousmatic oder Electroacoustic Music, wie immer man es nennen mag. Für mich sind die 7 auf ...et autres utopies (IMED0682) versammelten Paradebeispiele für Sonic Fiction nomadische Streifzüge durch phantastische Klangwelten, die auf keiner Land- oder Sternenkarte verzeichnet sind. Imaginary Landscapes, die sich hinter eyes wide shut auftun, ein ganzer Ocean of Sound, den man als Walfisch oder Manta Ray durchtaucht. Speziell ‚Je te salue, vieil océan!‘ (1998, 2000-04) lässt einen in den schwarzen Abgrund eines von Lautréamont besungenen Maldoror-Meeres versinken. Zuvor hatte Dhomont, der sich in Avignon niedergelassen hat, nachdem er von 1978-2005 zwischen Frankreich und Québec gependelt war, mit ‚Here and There‘ (2003), einer präzisen, aber unprätentiösen Studie, den dreidimensionalen Hörraum ausgemessen. Zentral sind dann die halbstündigen ‚Chroniques de la lumière‘ (1989, 2005), die in den Teilen ‚Miroitements‘, ‚Artifices‘ und ‚Météores‘ Aspekte des Lichts in klanglichen Äquivalenten reflektieren. Zuerst das Dämmern und Schimmern des Tageslichtes, dann künstliche Lichtquellen und schließlich Lichtphänomene am Himmel, Kometen, Sternschnuppen, Meteoritenschauer. Für das dem Kollegen Robert Normandeau gewidmete ‚Voyagemiroir‘ (2004) kehrte Dhomont sein eigenes ‚...mourir un peu‘ (1984-87) um und griff dabei erneut die Motive Abschied, Flucht & Exil auf, mit dem Strudeln von Ebbe und Flut als Sinnbild der Wechselfälle des Lebens. ‚Corps et âme‘ (2001-02) schließlich kreist um die Dualität von Körper und Seele, die letztlich eine Einheit sind, aber auch um die Intensität, mit der man‚ mit Leib & Seele‘ sich einer Sache oder Person hingibt. Die Stärke dieser Klangwelt ist die Plastizität in der Abstraktion, eine ausgreifende, suggestive Topographie, die in sich morpht und die gleichzeitig ständig überschüttet und durchzuckt wird mit granularen, polymorphen Klangmolekülen." [Bad Alchemy]