Drone Records
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UNIVERS ZERO - Uzed

Format: CD
Label & Cat.Number: Cuneiform Records RUNE 15 CD
Release Year: 1989
Note: the "chamber music prog rock" ensemble from Belgium with their unique dark, dramatic & violent sound, this is a re-issue of the fifth album from 1984, which incorporated more electronic sounds as before...
Price (incl. 19% VAT): €15.50
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"Für "Uzed" stellte Daniel Denis eine neue Besetzung von Univers Zero zusammen. Vom Vorgängeralbum "Ceux Du Dehors" bzw. der "Crawling Wind"-EP sind jetzt nur noch er und Descheemaeker (der auf "Crawling Wind" erstmals zur Band gehörte) dabei. Ur-Bassist Genet kehrte zurück, und mit Mergenthaler (auf dem Cover übrigens nur Andre Mergen genannt) und Plouvier stießen zwei neue Musiker zur Band.

Trotz dieser Umbesetzung änderte sich am Konzept und Stil von Univers Zero kaum etwas. Auch auf "Uzed" findet der geneigte Hörer komplexen, treibenden Kammerprog, neoklassisch angehaucht, irgendwo zwischen zeitgenössischer Ensemblemusik, Avantgarde-Rock und "klassischem" Prog. Verändert hat sich aber die Instrumentierung der Stücke und damit der Klang dieses Outfits von UZ. Den bis dahin recht UZ-typischen Harmonium/Orgel-Sound, der vor allem "Heresie" sehr geprägt und für die bedrohlich-düstere Atmosphäre in vielen Stücken gesorgt hatte, gibt es auf "Uzed" nicht mehr. Als Keyboardinstrumente werden jetzt vielmehr Klavier, E-Piano und Synthesizer verwendet. Letzterer und Plouviers "Piano-Strings" sorgen für die Hintergrundkulisse, während das recht harte E-Piano den Gesamtklang der meisten Stücke prägt. Waren viele Stücke der ersten 3 LPs der Band noch vom Doppelrohrblattklang von Fagott und Oboe bestimmt, haben wir jetzt Descheemaekers (Bass)-Klarinetten und Saxophone. Dominantes Soloinstrument auf "Uzed" ist auch über weite Strecken Mergenthalers Cello, dessen abgefahrenes Spiel z.B. auf "Presage" einfach unheimlichen Spaß macht. Alle Kompositionen stammen hier von Denis und daher ist Uzed recht schlagzeugdominiert und vielleicht das rhythmischste Album von UZ. Schließlich drängt sich Genets Bass auf dieser Scheibe deutlicher in den Vordergrund, als dies noch mit Segers eher grundierend-zurückhaltendem Spiel auf Heresie oder Ceux du Dehors der Fall war.

Kurzum, der auf den ersten 3 UZ-Alben vorherrschende akustische, eher zeitgenössisch-klassisch geprägte Ensemblesound ist jetzt von einem etwas härteren, elektronischeren und auch ein klein wenig rockigeren Klang abgelöst worden. "Uzed" bietet somit dieselbe UZ-typische Art von hochqualitativem Prog ("more of the same"), jedoch in neuem Gewand.

"Uzed" ist für mich neben "Heresie" eine der abwechslungsreichsten und interessantesten Scheiben, die UZ gemacht haben und gefällt mir persönlich, wohl vor allem wegen Mergenthalers Cello, noch ein Stückchen besser. Sehr zu empfehlen!" [Achim Breiling, Babyblaue Seiten]


www.cuneiformrecords.com