Drone Records
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NU & APA NEAGRA - Descantecul Apei negre

Format: CD
Label & Cat.Number: The Lollipoppe Shoppe LSCD 011
Release Year: 2012
Note: third album by this interesting Romanian band combining Turkish & Romanian folklore with "electroacoustic madness" for spaced out psychedelia mind trips ! Experimental, dark droney, weird ! The album title translates as "Black Water Incantation"
Price (incl. 19% VAT): €13.00


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"As if it were taken from a story which has not been written yet, this new album of NU & APA NEAGRĂ remains true to its original influences - the Romanian & Turkish folklore and the electroacoustic madness of the 20th Century. With field recordings, pseudo sampling and instruments such as caval, divan saz, prepared cymbalom, synthesizers and vintage sound effects, to name just a few, the group offers a vertical approach towards the sound, one that explores the cultural and primary layers of Balkan & Carpathian spaces which are put into an occidental equation. A sort of amorphous sound psychism, whose depths reveal all of a sudden some recognizable fragments, which could help reconstruct an archaeology of all four musicians' trajectories." [label info]

www.myspace.com/projectnu


"Mich wundert es nicht, dass die Banater Heide beste Schwarzerde bietet für weirde Folklore. Alexandru Hegyesi, Călin Torsan, Vlad Sturdza & Sașa-Livio Stoianovici, in Temeswar zuhause, machen mit Cimbalon & Bassgitarre, Klarinette & Pfeifen, Zither, Gitarre, Ebow, Glocken & Percussion bzw. Saz, Cobza, Gusle, also Lauten von den türkischen Crossroads auf dem Balkan, aber auch mit Korg, Moog, Harmophon und noch mehr Percussion und Effekten eine Pilgerfahrt. Zum Schwarzen Meer? Es scheint eher so, als wäre das Ziel kein Ort auf dieser Welt, sondern ein mystischer Ort, oder eine Anomalität in der Zeit. Da kreuzt sich spacewärts orientierte Sonic Fiction mit klanglichen Phantomen der Vergangenheit. Einer verleugneten Vergangenheit, denn warum sonst sollte der Hahn dreimal krähen ('Al treilea Cântat al cocoșilor')? Im Vorwärtsdrang wirbeln in einer halluzinatorischen Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen alte Klänge auf. Uraltes Saitenspiel, Pfeifen, Schellen und Getrommel, auch raunende Gesänge, die, sich überlappend, durch die Erinnerung wabern, durch die Zeit kaskadieren, mit Echos von den Karpatenwänden und Klangfetzen, die sich in den transsylvanischen Wäldern verfangen haben, oder an den Mauern von Piteşti verstummt sind.
Lautengeschrammel und Hackbrettgedengel bringen das Blut in Wallung, Stimmfetzen werden zu einem Krähenschwarm, die Zeit kreist in sich selbst. Beim anfänglich orientalisch anmutenden 'Alt Pelerin' (Noch ein Pilger) schält sich wehmütiger Gesang von Maria Balabaș aus dem Dröhnfluss. Ich denke, schwarzes Wasser meint nicht das Marea Neagrä, sondern ein Wasser, das die Vergangenheit löscht. Doch vielleicht ist es, wie bei Telephos und Amfortas die Lanze, als das, was verwundete, auch das Heilmittel. Daher die Wiedertaufe mit schwarzem Wasser. 'The Black Water' badet lang in harmonisch rauschenden Spacewellen, mit Bassklarinette, Kaval und Pfeifen als bukolischem Widerhall, mit zartem Zither- oder Gitarrenklang, knurrigem Moog, jaulenden Synthies. Ist das jetzt Ruderschlag? Oder lappt die Zeit rückwärts? Man wird mitgerissen in dieser psychedelischen Odyssee (wie Dave Bowman beyond the infinite). Bei 18:50 reißt das Band.
[Schluck]" [Bad Alchemy]