Drone Records
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LUNAR ABYSS DEUS ORGANUM - Atanimonni Aitnatsbus

Format: 10inch
Label & Cat.Number: Substantia Innominata SUB-16
Release Year: 2012
Note: the fantastic experimental drone/ethno/trance project from St. Petersburg, Russia, with two long tracks (total 23+ min.) of stunning multi-layered compositions, using lots of detail-sounds from animals, analogue synths, female eastern voices/singings, subtle (neo) classic harmonies, bells & gongs... hyper-dense & fluid; both tracks end up in endless grooves (of water & fire), to symbolize the connection to timeless energies; lim. 500 with artwork by ARTYOM OSTAPCHUK, comes on sky-blue & white mixed vinyl
Price (incl. 19% VAT): €12.00


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"Behind LUNAR ABYSS DEUS ORGANUM (= also known as LUNAR ABYSS QUARTET or just LUNAR ABYSS) we find Russian artist EVGENY [Biosonar] SAVENKO from the vivid St. Petersburg experimental & post-industrial scene. Since more than a decade he's producing a unique style of music combining elements of droning ambient industrial, traditional folklore and electronic, tribal/trancy psychedelism, adding pure sound-experiments often based on field recordings. A strong DIY-attitude (self-released albums usually have handmade covers with ornamental drawings & paintings) is connected with a shamanistic and pan-religious philosophy. Meditation, Trance, the wish to explore the own unconscious areas by ecstatic experiences and a deep connection with nature are his main characteristics.
The two pieces "Atanimonni" and "Aitnatsbus" were especially recorded for our 10"-series and give a wonderful example of the typical L.A.D.O.-style: two long tracks (total 23+ min.) of stunning multi-layered compositions, using lots of detail-sounds from domestic and wild animals, mountain winds and brooks, forest shelters and a destroyed missile garrison, soviet analog synths, north saami female voices / singings, subtle (neo) classic harmonies, bells & gongs... hyper-dense & fluid at the same time! Both tracks end up in endless grooves (water & fire) to symbolize the connection to timeless energies. Lim. 500 with artwork by ARTYOM OSTAPCHUK (KRYPTOGEN RUNDFUNK / ZHELEZOBETON label), comes on sky-blue, crystal & white mixed vinyl.
"Recordings of field recordind sounds were made in the summer of 2009 in the Carpathian mountains and the land of lakes in Karelia, during a miraculous journey, full of joyful inspiration. Party of analog synthesizers recorded by sound-poet Lesnaya Pogan during a cold winter 2010 in Moscow." [Evgeny Savenko]
[label info]

www.substantia-innominata.de



"lunar abyss deus organum hat mit „brusnika“ auf der dr-77 in der früheren 7“ serie von drone-records einen der teile herausgebracht, der mir von allen 100 beiträgen der serie am besten gefällt. nun ist das projekt mit „atanimonni / aitnatsbus“ als sub-16 auch auf der substantia innominata 10“ serie vertreten.

lunar abyss deus organum ist dabei alles andere als ein projekt, das auf lang durchlaufende schichtungen, melodiebögen oder ähnliches setzt oder im gegenzug (bearbeitete) fieldrecordings oder konkretere musikschnipsel in den eindeutigen vordergrund der arbeit stellt. im ersten eindruck sind viele der arbeiten von lunar abyss deus organum vielmehr eine zunächst undurchschaubare collage aus all diesen elementen; eine collage, die aber nie übervoll erscheint, der es sogar gelingt, trotz manchmal fast wie brüche wirkender betonungen nie die stimmung und atmosphäre zu gefährden und so drones aufzubauen, die durch fast überraschende wendungen immer wieder neue bilder aufbauen können.
auch „atanimonni“ folgt dieser tradition und wiegt die hörer dabei über sehr lange zeit in der trügerischen sicherheit, der schaukelnde, wellenartige bassdrone mit dem das stück auch beginnt, könnte, wenn schon nicht ewig, dann aber zumindest für die dauer der seite begleiter bleiben. und natürlich, gerade, wenn man vergessen hat, dass es jemals anders sein könnte, wachsen dessen rauere begleiter über sich selbst und den bassdrone hinaus, bauen eine geräuschhafte kakophonie auf, brechen wie urplötzlich ab und münden in einem nur ganz leise hörbaren, durch die rille auf analoge art geloopten wassersample. zumindest hier dann also das erhören derer, die sich eine derartige musik mit noch viel längeren laufzeiten wünschen...

„aitnatsbus“ geht, in gewissen sinne, einen umgekehrten weg: die geräuschhaften komponenten stehen hier zu beginn fast ganz frei (wenn auch nicht so laut wie kurz vor ende von „atanimonni“) und fangen sich erst allmählich über zunächst bassigen dann knurrenden drones und fast unhörbar schleicht sich eine weibliche stimme hinein, die, auf ähnlich verführerischer art wie schon auf der „brusnika“ 7“, einen schnipsel aus einer dieser typischen melancholischen osteuropäischen volksmusikmelodien immer und immer wieder wiederholt. perfekter dynamischer aufbau und eigentlich unmöglich erscheinender kontrast zwischen den wälzenden drones mit ihren geräuschhüllen und der sehnsuchtsvollen stimme. eigentlich. und am ende verweht nur noch der gesang und was bleibt ist das (wiederum analog geloopte) feuer..." [Hellmut Neidhardt / N]