Drone Records
Your cart (0 item)

REMOTE VIEWERS - Control Room

Format: 5 x CD-set
Label & Cat.Number: Remote Viewers
Release Year: 2008
Note: lim. / numbered ed. of 200 of this ensemble around DAVID PETTS, feat. DARREN TATE, KATO HIDEKI and members of B.SHOPS FOR THE POOR
Price (incl. 19% VAT): €30.00
Warning: Currently we do not have this album in stock!


More Info

"The latest release from the Remote Viewers is a 5 CD set of new material,in a limited numbered
edition of 200.
CD1, October Rush, renews the groups aquaintance with former members of B Shops For The Poor - Jon Dobie (guitar)
and John Edwards (double bass), and also introduces some new collaborators, Glenn Gupta and Dave Tucker on electronics.
This one track CD is a heady mixture of composition,electronica, intense drum beats and improvisation.

CD2, The Art Of Empire, is a reworking of some of the saxophone material found on CD3 into an electronic landscape,
creating a world of dark ambience.This features electronics by Kato Hideki, Darren Tate,
Glenn Gupta and Adrian Northover.

CD3, An Affair Of Cyphers, is a showcase for the classic saxophone ensemble writing of David Petts, with the addition of Sue Lynch on tenor sax and flute, and Caroline Kraabel on alto and baritone sax..This CD also introduces new experiments in texture,with pieces for larger ensembles.

CD4, The Fiction Department,
is the long awaited follow- up to Sudden Rooms In Different Buildings, and is the classic Remote Viewers trio,
performing songs and featuring the haunting vocals of Louise Petts.

CD5, Situations,
is a set of solo soprano
saxophone improvisations by
Adrian Northover,including live recording, overdubbed and processed pieces"
[website info]

www.theremoteviewers.com

"Gut 4 Jahre nach dem vermeintlichen Schwanengesang Sudden Room In Different Buildings melden sich David Petts & Adrian Northover zurück. Als ob sich in der Zwischenzeit - die Trennung von David & Louise Petts eine Schaffenspause zu nennen, wäre gefrevelt - etwas angestaut hätte, entlädt sich auf Control Room (Selbstverlag, 5 x CD) das ganze Kompositionsspektrum von David Petts, kompromisslos düster und entschieden. Bei RV1 - October Rush gruppieren sich um Adrian Northover an Alto- & Sopranosax zwei alte B-Shops-For-The-Poor-Weggefährten, der Gitarrero Jon Dobie und der Kontrabassist
John Edwards, dazu die Flötistin Sue Lynch, die auch das Coverartwork beisteuerte, und Glenn Gupta & Dave Tucker an Electronics als neue Rekruten. Petts lieferte die Raumatmosphäre
und die rhythmische Grundströmung. Streckenweise erinnert das an Geoff Serles
Sonicphonics, bei denen Northover und Dobie gegroovt hatten, aber hauptsächlich knüpft
es an den RV-typischen Wave Noir an, sowohl in seinen von Bläserunisoni getragenen konstruktivistischen wie gothischen Zügen. Darin verhaken sich Improvisationen von Edwards,
der einmal mehr seinem Kontrabass die Peitsche und die Krallen zeigt, und von Dobie, der
die Saiten rauchen und glühen lässt.
RV2 - The Art of Empire verwebt Saxophonlinien von Northover, Lynch, Caroline Kraabel und Petts selbst mit der gothischen Atmosphäre, die aus den Electronics von Darren Tate bzw. Gupta, Northover oder Kato Hideki quillt. Neben vier Petts-Tracks mit so sprechenden Titeln wie ‚Distant Intruder‘ und ‚Silent Weapons For A Quiet War‘ erklingt mit ‚Priere‘ ein Fragment aus den Pages mystiques von Satie. Dieses ‚Gebet‘ tastet mit elektronischen Tentakeln
ins rosenkreuzerisch Okkulte, während die Saxophone eine alte Pilgermelodie anstimmen.
Wie fauchende, unter Wasser detonierende, quecksilbrige oder metalloid knispelnde,
dunkelwolkig eingehüllte Electronicsounds kollidieren und sich vermengen mit düsteren,
doch trotz Beklemmung unbeirrten, wenn auch stark überrauschten, fiepigen Bläserchören
oder -kanons, das ist die unvergleichliche RV-Eigenart.
Drei der schon in RV2 eingemischten Saxophonquartette tauchen auf RV3 - An Affair Of
Cyphers wieder auf, dazu fünf weitere, pur und streng. Bei ‚Grinding Stones with Eyes‘ scharrt Edwards dazu Bass, während nur Northover auch noch elektronische Fäden spinnt. Der bestreitet auf eigene Rechnung RV5 - Situations mit sieben extremen, teils mehrspurigen Sopranosolos, die eigenartig zwischen Evan Parker und Lol Coxhíll vexieren. Bleibt noch RV4 - Fiction Department mit seinen neun Songs in der klassischen Besetzung mit Northover und David & Louise Petts. Wenn Louise P., auf elektronische Wolken und Wellen oder virtuelle Piano- und Stringfonds gebettet, in ihrer unverwechselbar dunkel flötenden Manier ‚Green Closing‘ singt oder ‚Narrowed Clue‘, verfällt man wieder rettungslos dem süßen Weh ihrer ‚Melancholy Of Words‘. Oh, wie ihr Gesang aufsteigt bei ‚The Delicate Address‘, um unnahbar mit dem Soprano zu tanzen, und dann eintaucht in die Schattenzone von ‚Into The Hollow Face‘. Durch ‚Those In Darkness‘ fegt ein beißender schwarzer Eissturm, noisiger Wave Noir zu Drummachinebeats, nach dem sich ‚Fatal Surface‘ wie todwund dahin schleppt, zu Saxophonen und Piano in strengem Schwarz, bis ‚The Slow Sea‘ einen noch schlimmeren Sturm entfesselt. ‚The Unthinking Blade‘, lange wortlos, verrät dann,
wo die Wunde herrührt - the blade is love, mit einem von Schmerz und Leidenschaft gebeutelten
Saxophonsolo. Der Rest ist abgrundtiefe Melancholie." [Bad Alchemy]